Die Norwegische Waldkatze ist
das Resultat einer natürlichen Selektion auf Grund der extremen
Klimabedingungen Skandinaviens. Keine andere Zucht kann in dieser
Wildnis überleben. Dort gilt sie zum Teil heute noch als
Bauernkatze.
Norwegen ist ein Land mit 2000 Kilometern Küstenlinie,
mit schroffen Gebirgen, tiefen Wäldern, unzähligen Fjorden und - da
zur Hälfte im Griff des Polarkreises - mit riesigen Eisfeldern. So
entwickelte unsere Trollkatze dichte Unterwolle, um sich gegen die
eisige Kälte zu schützen, und bedeckt mit glattem, leicht fettigem
und wasserabweisendem Deckhaar, um Regen und Schnee abzuhalten. Nur
so ausgerüstet konnte sie die äußerst kalten und verschneiten Winter
in diesem oft unwirtschaftlichen und am dünnsten besiedelten Land Europas
überleben. Je kälter es ist, oder je länger der Winter dauert, um so
dicker und kräftiger wird der Pelz. Gleichzeitig wächst der Pelz der
Hosen „Knickerbocker“ an den Hinterbeinen, der Brust und des
Nackens. Lange Fellbüschel zwischen den Zehen wärmen nicht nur,
sondern dienen auch gleichzeitig als Schneeschuhe. Die
kälteempfindlichen Pinselohren sind gleichfalls mit langen
Haarbüscheln versehen. Und noch ein Attribut gegen die Kälte ist der
lange, dicht behaarte Schwanz, den man sich zusammengerollt
schlafend um Gesicht und Vorderpfoten legen kann.
Im Sommer, weil
entbehrlich, verschwindet fast die ganze Unterwolle und die langen
Deckhaare liegen jetzt dicht am Körper der Katze, und nur der
Schwanz zeigt, dass es sich um eine langhaarige Katze handelt. Das
Fell der Norweger ist nicht so seidig, sondern wirkt eher ein
bisschen zottig.
Bei nichtkastrierten Katzen ist der Unterschied von
Winterfell zu Sommerfell wesentlich größer. Kastrierte Katzen zeigen
auch im Sommer ein noch recht üppiges Haarkleid. Diese spezielle
Fellkombination mit klarem Unterschied zwischen Unterwolle und
Deckhaare ist auch der Grund warum sich das Fell außerhalb dieser
Saison nicht verfilzt, und dass die Waldkatze kaum Fellpflege
braucht.
Die Waldkatze gibt den Eindruck
eines muskulösen, eleganten und aufmerksamen Tieres. Als Naturkatze
muss sie intelligent und einfallsreich sein, um überleben zu können.
In Zeiten wo es keine Nahrung gibt und bei schlechtem Wetter können
nur intelligente Wesen ungewöhnliche Methoden anwenden um Futter zu
finden oder sich warm zu halten um zu überleben.
Die Waldkatze ist
sehr mutig und furchtlos. Als wildes Tier hat sie seit Generationen
gelernt, dass der Angriff die beste Form von Abwehr ist.
Normalerweise ist die Waldkatze nicht ängstlich oder rastlos. Alle
Arten von Veränderungen werden leicht überwunden und sie passen sich
den neuen Umständen an.
Die kräftige majestätische Waldkatze kann
außerordentlich gut klettern. Aufgrund ihrer Größe und
Geschmeidigkeit sehr hoch und auch tief hinab springen. Kopfüber an
Bäumen senkrecht herunterklettern, wie oft behauptet, kann sie
jedoch rein anatomisch genauso wenig wie andere Katzen. Der Eindruck
kann aber leicht entstehen, denn sie bewältigt Baumabstiege zügig
zuerst mit weit gespreizten Beinen und Pfoten spiralförmig seitlich
kletternd, dann aus beträchtlicher Höhe herabspringend und meist
ohne rückwärts klettern zu müssen. In ihrer Heimat ist sie es sogar
gewohnt, auf glatten Felsen zu klettern. Waldkatzen, speziell
weibliche, sind gute Jäger, die leicht gesunde, lebhafte Vögel im
Flug fangen.
Doch die „wilde“ Ausstrahlung
täuscht – sie ist nicht temperamentvoller als die meisten
Hauskatzen. In dem robusten Körper steckt ein sanftes, neugieriges,
liebenswürdiges und geselliges Katzenwesen. Sie ist gerne da, „wo
was los ist“ und fühlt sich in einer großen Familie genau so wohl
wie in einem 1 oder 2 Personenhaushalt. In einer kleinen Wohnung
fühlt sie sich wohl, sofern diese "norwegerfreundlich" mit guten
Kletterverhältnissen, wie ein Kletterbaum vom Boden bis zur Decke,
Kratzbaum, Aussichts- und Schlafplätze, ausgestattet sind. Darf sie
Freilauf haben, zeigt sie alle Urinstinkte wie schnelles Laufen,
Jagen und blitzschnelle Reaktionen.
Eines verabscheuen Norweger
jedoch auf das tiefste: Einsamkeit und ein Leben ohne Beschäftigung.
Bei solch einem starken Gemeinschaftsgefühl ist es für sie besser
einen Spielkameraden um sich zu haben. Ihnen ist es völlig egal, wer
die Samtpfote ist. Gemeinsame Kuschel-, und Spielstunden mit dem
Hausgenossen helfen die Stunden zu ertragen, in denen wir nicht zu
Hause sind. Norwegische Waldkatzen sind extrem menschenbezogen, wobei
häufig eine Fixierung auf eine einzige Person zu beobachten ist,
ähnlich wie beim Hund. Die Waldkatze knüpft sich an eine Person,
folgt ihr durch dick und dünn und ist dankbar, wenn der Besitzer an
den Höhepunkten ihres Lebens teilnimmt, wie Paarung und Geburt, sie
kann diese Situationen aber auch sehr gut allein meistern. Manchmal
fordert sie Streicheleinheiten, habe Hunger etc. mit ihrem zarten
Stimmchen ein, und es gibt viele Norwegertrolle, die sich gern mit
ihren menschlichen Freunden unterhalten
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Schreibhilfe meiner Yoleen.
Der Standard fordert explizit ihre
Hinterbeine höher als die Vorderbeine. Das Gesicht der typischen
Norwegerkatze ist dreieckig. Die Ohren sind hochplatziert, innen mit
starken Fellbüscheln und oft auch an den Spitzen mit luchsartigen
Haarpinseln versehen. Die sehr langen Schnurrhaare unterstreichen
die Dreiecksform des Gesichtes. Eine voll im Fell stehende Katze hat
eine Halskrause, eine Hemdbrust, und an den Beinen trägt sie "Knickerbocker". Alle Farben sind erlaubt,
auch mit Weiß. Der Schwanz ist lang und buschig und sollte mind. bis
zu den Schulterblättern am besten bis in den Nacken reichen. Das
Profil zeigt keinen Stopp. Es ist lang und gerade. Das Kinn ist
kräftig. Die Norwegische Waldkatze ist erst im Alter von drei bis
vier Jahren ausgewachsen. Erst dann hat sie ihr Endgewicht und ihre
volle Größe erreicht.